Ein neuer Professor am Institut
Die langjährige Vakanz der Professur für Geschichte der Philosophie ist beendet: Im WS 02/03 wird, falls nicht noch letzte Formalitäten Hindernisse in den Weg legen, Herr Prof. Dr. Johann Kreuzer an der Carl von Ossietzky Universität philosophieren. Wir begrüßen unseren neuen Kollegen aufs herzlichste.

Vertretungsprofessur

Für den Studienbereich "Ästhetik und Kulturphilosophie" hat das Institut im WS 02/03 (wie schon im vergangenen SS) Herrn Prof. Dr. Frank Wagner gewinnen können.

Rede zum akademischen Abschied

Die Rede zum akademischen Abschied von Prof. Dr. Rudolf zu Lippe von Prof. Dr. Ulrich Ruschig vom 24.04.2002 finden Sie hier.

Emeritus des Instituts für Philosophie:
Prof. Dr. Rudolf zur Lippe

Der Direktor des Instituts für Philosophie, Prof. Dr. Rudolf zur Lippe, wurde zum Ende des Wintersemesters 01/02 emeritiert. Damit ist er von der Verpflichtung befreit, regelmäßig Lehrveranstaltungen anzubieten und in der Selbstverwaltung mitzuwirken. Das Institut hofft darauf, dass sein Emeritus - aus dem Lateinischen: der sich verdient gemacht Habende - weiterhin mit Rat und Tat (nur eben nicht mit Deputat) am Philosophieren an der Carl von Ossietzky Universität teilnehmen wird.

Bernhard Waldenfels zu Gast in Oldenburg
Im Mittelpunkt der diesjährigen Jaspers-Vorlesungen, die vom 10.-12. Juni 2002 stattfinden werden, steht die Phänomenologie. Der 1934 geborene Bernhard Waldenfels aus Bochum hält die große Vorlesung und Rolf Elberfeld aus Wuppertal erhält den Karl Jaspers Förderpreis der Stiftung Niedersachsen. Anknüpfend an den französischen Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty geht es Waldenfels um eine leibliche Auseinandersetzung mit der Welt, um eine Ordnung im Zwielicht, deren Grenzen weder endlos erweitert noch diskursiv neutralisiert werden können. Stattdessen ist eine "responsive Rationalität" gefordert, die auf das Fremde eingeht, ohne es durch Aneignung aufzuheben. Der fremde Anspruch soll dabei alle vorschnellen Versuche von Rationalisierung und Normalisierung abwehren, die ihre historischen Voraussetzungen verkennen und im Interesse von Vernunft- und Systemerhaltung jene irrationalen Kräfte freisetzen, die sie zu bannen vorgeben. Bernhard Waldenfels wird über die Aktualität der Phänomenologie heute sprechen. Rolf Elberfeld ist Philosoph und Sinologe, der das phänomenologische Denken in dem programmatischen Rahmen einer "komparativen Philosophie" auf die fernöstliche, insbesondere japanische Philosophie, ausdehnt.

Ein Gast am Institut Heidegger-Seminar mit Franco Volpi
Prof. Dr. Franco Volpi wird im Februar als Gast am Institut sein. Er wird am 20.-23. Februar 2002 eine Kompaktveranstaltung Einführung in Heideggers "Sein und Zeit" durchführen. Dabei wird es vor allem um die Analyse des Daseins und das In-der-Welt-sein als Grundverfassung des Daseins gehen. Die Lehrveranstaltung ist mit einer Semesterwochenstunde auf das Prüfungsgebiet 4 im Magisterstudium (und entsprechend im EG-Bereich) anrechenbar. Die organisatorischen Einzelheiten (Zeit und Raum) entnehmen Sie bitte den Aushängen. Franco Volpi ist Professor für Philosophie an der Universität Padua (Italien) und war mehrere Jahre als Professor an der Universität Witten/Herdecke tätig. Er ist ein ausgezeichneter Kenner Schopenhauers, Nietzsches und Heideggers, dessen Werke er auch ins Italienische übersetzt hat. Der breiteren deutschen Öffentlichkeit wurde er bekannt, weil er das Lexikon der philosophischen Werke und das Große Werklexikon der Philosophie herausgegeben hat. Die Veranstaltung wird durch das Land Niedersachsen gefördert.

Juni 2001 - Agnes Heller zu Gast in Oldenburg

Im Rahmen der alljährlich seit 1997 im Sommersemester am Institut für Philosophie in Verbindung mit der Stiftung Niedersachsen stattfindenden Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit II ist dieses Mal vom 6.-8. Juni 2001 die 1929 in Budapest geborene Philosophin Agnes Heller zu Gast. Sie ist Schülerin von Georg Lukács. Wie in einem Brennglas sind in ihrer Biographie die politischen Erschütterungen und Bewegungen des 20. Jahrhunderts (Holocaust, Zionismus, Kommunismus, Postmoderne) zusammen gezogen. Bereits in den fünfziger Jahren wurde Agnes Heller aus der ungarischen kommunistischen Partei wegen revisionistischer Ideen ausgeschlossen, später wieder rehabilitiert und in die Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Agnes Heller wird in Oldenburg im Hörsaalzentrum über die Verantwortlichkeit der PhilosophInnen mit ständiger Rücksicht auf Karl Jaspers sprechen und damit als erste in dieser Vorlesungsreihe auf ihren Namensgeber explizit Bezug nehmen.

SS '01 - Ein Gast am Institut
Wir begrüßen im Sommersemester Herrn Prof. Dr. Dominik Perler
als Gastprofessor an unserer Universität.
Er ist ordentlicher Professor für Philosophie an der Universiät Basel (Schweiz). Vorher war er Visiting Scholar an der Cornell University in Ithaca, N.Y., Visiting Assistant Professor an der University of California in Los Angeles, Lehrbeauftragter an der Universiät Göttingen, wo er sich habilitierte, sowie Fellow am All Souls College und Lecturer an der Universität Oxford. Er hat sich insbesondere mit der Philosophie des Mittelalters und mit René Descartes beschäftigt.

21.02.`00 - Luigi Cataldi Madonna

Der römische Philosoph Luigi Cataldi Madonna wird in der ersten Ferienwoche im Februar 2000 als Gast an der Carl von Ossietzky Universität weilen. Er ist ein ausgezeichneter Kenner der Erkenntnistheorie des 17. und 18. Jahrhunderts, der Hermeneutik und der Wahrscheinlichkeitsrechnung. In der Zeit seines Aufenthalts in Oldenburg wird er vom 21. bis zum 23. Februar ein Seminar zu Leibniz` Erkenntnistheorie durchführen.

27.02.`99 - Ein Gast am Institut

Der römische Philosoph Giacomo Marramao wird Anfang Mai in Oldenburg sein. Er hält einen Vortrag zum Thema „Demokratie und Globalisierung“ (Freitag, 7. Mai 1999, 20 Uhr, im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3). Außerdem führt er ein Seminar durch über „Ein Grundproblem der politischen Philosophie heute: Macht“ (Sonnabend, 8. Mai 1999, 9.30-13 Uhr, Carl von Ossietzky Universität); hierfür ist eine Anmeldung bei Prof. Dr. Büttemeyer erforderlich. Marramao ist in Deutschland durch seine Bücher Macht und Säkularisierung (Frankfurt/M. 1989) und Minima Temporalia (Wien 1992) bekannt geworden.

SS '98 - Ein Gast am Institut
Wir begrüßen im Sommersemester Herrn Dr. Edo Pivcevic als Gastprofessor an unserer Universität. Er ist Reader für Philosophie an der Universität Bristol (Großbritannien) und war bereits als Gastprofessor am New College in Oxford, an der Hebei-Universität in Baoding, an der People's University of China in Peking und am Holy Cross College in Worcester, Mass. tätig. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Ironie als Daseinsform bei Soeren Kierkegaard (Gütersloh 1960), Von Husserl zu Sartre (München 1972), The Concept of Reality (London / New York 1986), Change and Selves (Oxford 1990) und What is Truth? (Aldershot / Brookfield, USA 1997). Dr. Pivcevic ist Gründer der Zeitschrift Cogito und der Cogito-Gesellschaft, deren Ziel die Förderung der Beschäftigung mit Philosophie unter jungen Menschen ist.
 
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